Erfolgreiche Löschübung

Am Montag, den 08.04.2013 stand wieder unser monatliches "Üben" an. Die Wehr- und Gruppenführer haben eine Löschübung in einem derzeit leerstehendem Einfamilienhaus ausgearbeitet. Bereits Ende März wurde dort im Rahmen einer unangekündigten Gemeindewehrübung das Zusammenspiel der Ortswehren und das Vorgehen im Löscheinsatz geübt. Die Willinghusener Feuerwehr nutze nun erneut die Gelegenheit, das Know-How zu vertiefen.

Ein leerstehendes Einfamilienhaus in Willinghusen stand der Willinghusener Feuerwehr erneut für einen Übungsdienst zur Verfügung. Bereits Ende März wurde dieses im Rahmen einer unangekündigten Gemeindewehrübung zu Übungszwecken genutzt. Unter zuhilfenahme der Sonderrechte (Blaulicht und Martinshorn) fuhren wir mit unseren Fahrzeugen zur "Einsatzstelle". Gemeldet wurde uns ein Feuer in einem Einfamilienhaus - eine vermisste Person galt als vermisst. Nachdem die Gruppenführer die Lage an der Einsatzstelle erkundet hatten, rüsteten sich die Atemschutzgeräteträger aus. Mit Wärmebildkamera, Bergetuch, Halligantool, Lampen und unserem neuen mobilen Rauchvorhang machten sie bereit. Die anderen Kameraden bauten die Wasserversorung sowie den Druckbelüfter auf. "In dem Gebäude werden wir mit unserem Hochdruckschaumsystem CAFS vorgehen. Die Schläuche werden zu Übungszwecken aber nur mit Luft gefüllt.“, so Einsatzleiter und Ortswehrführer Hauptbrandmeister Frank Becker. Mit 2 Trupps verschafften sich die Atemschutzgeräteträger Zutritt ins Haus. Das "Feuer" war im Keller ausgebrochen, dennoch galt es zuerst die vermisste Person zu finden. Die Trupps bahnten sich daher vorerst den Weg in den ersten Stock. Das völlig verqualmte Haus machte die Sicht unmöglich, so dass man sich langsam vortasten musste. "Die Wärmebildkamera ist in solchen Situationen ein sehr gutes Hilfsmittel", so die einhellige Meinung der eingesetzten Atemschutzkräfte. Im 1. Obergeschoss wurde von außen ein Fenster geöffnet - somit konnte der Druckbelüfter vor der Tür seine eigentliche Arbeit aufnehmen und den Rauch im Gebäude rausdrücken. Die Atemschutztrupps konnten schnell die "Person" finden - hierbei handelte es sich um unsere Übungspuppe Andreas. Andreas ist eine Puppe mit normaler Statur und beweglichen Gliedmaßen. Ebenso wiegt Andreas soviel, wie eine erwachsene Person. Mittels des Bergetuches wurde Andreas durch das enge Treppenhaus getragen und an die unten wartenden Kräfte übergeben. Im Anschluß machten Sie die Trupps erneut auf in den ersten Stock um nach eventuell weiteren vermissten Personen in den anderen Räumen zu suchen. Nachdem keine mehr gefunden wurden begab man sich wieder in das Erdgeschoß und installierte den mobilen Rauchvorhang vor der Kellertür. Somit konnte sichergestellt werden, dass der Rauch nicht weiter durch das Gebäude zieht. Die Trupps gingen in den Keller. Durch die Dunkelheit und den extrem starken Rauch konnte man sich nur noch schwerer vortasten. Mit der Wärembildkamera konnte der Brandherd in einem der Räume ausgemacht werden. Abschließend wurde auch im Keller ein Fenster für den Rauchabzug geöffnet und die Nebelmaschine ausgeschaltet.
Gut eine Stunde nach Einsatzbeginn konnten die Aufräumarbeiten zügig von statten gehen. Im Feuerwehrhaus wurden die Fahrzeuge wieder hergerichtet und alle Kameraden kamen zu einer Abschlußbesprechung zusammen. „Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Verlauf der Übung sehr zufrieden“ so Becker in seinem Fazit.

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