Notfallkoffer - "Ulmer Koffer"
Auch wenn die Feuerwehr hauptsächlich für technische Maßnahmen und das Löschen von Bränden zuständig ist, kann es vorkommen, dass die Feuerwehrmitglieder, z.B. im Rahmen eines Einsatzes, medizinische Erste-Hilfe leisten müssen. Dazu steht ihnen auf jedem Fahrzeug ein Notfallkoffer mit Materialien zur „erweiterten“ Erstversorgung zur Verfügung. Außerdem muss jede/r Feuerwehrmann/-frau alle zwei Jahre einen Erste-Hilfe-Kurs besuchen.
Einige Materialien dürfen nur von Ärzten, oder Feuerwehrmitgliedern angewendet werden, die über eine rettungsdienstliche Ausbildung verfügen (Rettungsassistent, Rettungssanitäter).
Anwendungsgebiete des Notfallkoffers: Medizinische Erstversorgung jeder Art.
Inhalt:
- Beatmungsbeutel mit Masken
- Guedel-Tuben (zur einfachen Sicherung der Atemwege)
- Absaug-Pumpe, manuell (zum Absaugen von Sekreten aus dem Mund-/Rachenraum)
- Absaugkatheter
- Blutdruckmanschette
- Stethoskop
- Pupillenleuchte
- Rettungsdecken
- Einmal-Handschuhe
- Verbandmaterial (teilweise in separatem Verbandkasten)
- Einweg-Unterarmschiene
- Venenverweilkanülen + Infusionsbestecke*
- NaCl 0,9% - Infusion 500ml (Kochsalzlösung)*
- Hautdesinfektionsmittel
- Kanülenabwurf
- Kleiderschere
Weitere Inhalte in einer „Unfallbox“:
- Cervicalstützen (Stifnecks/Halskrausen)
- Einweg-Schienen
- Tragetuch
- Decken
- Patientenhelm (zum Schutz in verunfalltem KFZ)
- Glassäge (Zerschneiden von KFZ-Front-Scheiben)
- Federkörner (Zerstören von KFZ-Seitenscheiben)
- Gurtschneider